Genesungsgeld der Unfallversicherung – Das musst Du wissen!

Unfall von Pia

Hattest Du einen Unfall, kannst Du die Folgen davon häufig noch länger spüren. Auch über einen Krankenhausaufenthalt hinaus. Denn der Genesungs­prozess endet nicht mit der Entlassung aus dem Krankenhaus – zu Hause geht die Regenerierung weiter. Da kann es anfangs noch zu Beeinträchtigungen in Deinem Alltag kommen, die wiederum zu finanziellen Belastungen führen können, weil Du beispielsweise eine Haushaltshilfe brauchst. Genesungsgeld kann da eine echte Stütze sein und hilft Dir, entspannter mit der Situation umzugehen, damit Du Dich in Ruhe erholen kannst.

Eine Person liegt in einer Hängematte und ein Hund sitzt daneben.


1. Was bedeutet Genesungsgeld in der Unfallversicherung?

Eine private Unfallversicherung setzt sich aus verschiedenen Leistungen und Zusatzleistungen zusammen. So werden verschiedene Situationen abgesichert. Krankenhaus­tagegeld und Genesungsgeld sind zwei dieser Zusatzleistungen. Sie fangen die zusätzlichen Kosten auf, die in Folge eines Unfalls entstehen können. Das Krankenhaustagegeld übernimmt während des stationären Aufenthalts, das Genesungsgeld während des Heilprozesses zu Hause.

Weil ein normaler Alltag und die Rückkehr in den Job häufig nicht sofort möglich sind, bietet das Genesungsgeld finanzielle Entlastung. Die Betroffenen haben so Spielraum, um die Kosten für beispielsweise eine Haushaltshilfe oder Kinderbetreuung zu bezahlen.
Es ist nur im Rahmen einer Unfallversicherung zu haben, und dann auch nur in Kombination mit dem Krankenhaus­tagegeld.

1.1 Was ist der Unterschied zwischen Genesungsgeld und Krankenhaus­tagegeld?

Kurz gesagt: Das eine löst das andere ab. Das Genesungsgeld ist die perfekte Ergänzung zum Krankenhaus­tagegeld. Es greift, sobald die Zahlung des Krankenhaus­tagegeldes endet, also nach dem stationären Klinikaufenthalt. Damit fängt es sozusagen den Wegfall des Krankenhaus­tagegeldes auf.

Voraussetzung ist ein stationärer Aufenthalt. Ein Unterschied liegt in der Höhe des Tagessatzes: Während der beim Krankenhaus­tagegeld immer gleichbleibt, folgt das Genesungsgeld in manchen Fällen einer Staffelung, abhängig von der Dauer des Klinikaufenthalts.

2. Unter welchen Umständen zahlt die Unfallversicherung Genesungsgeld?

Im Falle des Genesungsgeldes ist die Lage wohl eindeutig: Es ist abhängig vom Krankenhaus­tagegeld. Nur wenn das ausgezahlt wurde, besteht auch Anspruch auf das Genesungsgeld.

2.1 Wer hat Anspruch auf Genesungsgeld?

Jeder, der eine private Unfallversicherung mit Zusatzleistung Krankenhaus­tagegeld abgeschlossen hat. Und dem dieses Krankenhaus­tagegeld wegen einer stationären Behandlung ausgezahlt wurde.

2.2 Wird auch dann Genesungsgeld gezahlt, wenn man nach einem Unfall nicht im Krankenhaus war?

Grundsätzlich sind sich die Versicherer einig, dass Genesungsgeld nur nach einem stationären Aufenthalt nach einem Unfall gezahlt wird. In einigen Fällen zahlen Versicherer im Anschluss an eine ambulante unfallbedingte Operation immerhin Krankenhaus­tagegeld.

2.3 Welche Leistungen werden abgedeckt?

Das Genesungsgeld ist ein reines finanzielles Hilfsprogramm. Es wird automatisch fällig, wenn Du nach einem Unfall im Krankenhaus lagst.

3. Genesungsgeld – Zahlungs­zeitraum und Höhe

Der Zusammenhang zwischen Krankenhaus­tagegeld und Genesungsgeld wird besonders bei der Dauer der Zahlung deutlich.

3.1 Für welchen Zeitraum wird Genesungsgeld gezahlt?

Das Genesungsgeld orientiert sich am Krankenhaus­tagegeld. Du bekommst also so viele Tage gezahlt, wie Du auch im Krankenhaus verbracht hast. Hat Deine stationäre Behandlung zehn Tage gedauert, bezahlt auch Deine Versicherung für zehn Tage. Das Das Maximum für die Zahlung ist tarifabhängig; im Adam Riese XXL-Tarif sind es 750 Tage.
Musst Du wegen eines Unfalls mehrere stationäre Krankenhaus­aufenthalte wahrnehmen, werden diese als ein durchgehender Zeitraum gewertet.

3.2 Wie lange musst Du warten, bis die Unfallversicherung zahlt?

Eine Unfallversicherung greift sofort, nachdem Du sie abgeschlossen hast, es gibt also keine sogenannte Wartezeit. Ganz einfach, weil es sich bei einem Unfall nicht um ein geplantes Ereignis handelt.

3.3 Wie hoch ist das Genesungsgeld und wird es mit Leistungen aus anderen Versicherungen verrechnet?

Die Höhe des Krankenhaus­tagegeldes ist das Maß für die Höhe des Genesungsgeldes. Es lohnt sich also, bei der Vereinbarung für den Tagessatz der ersten Leistung im Hinterkopf zu behalten, welche Auswirkungen das für die weitere Zusatzleistung hat.
Weil Du idealerweise von Tag zu Tag gesünder wirst, zahlen manche Versicherer das Genesungsgeld gestaffelt aus. Die Auszahlung kann beispielsweise so erfolgen:

  • Tag 1 bis 10 = 100 %
  • Tag 11 bis 20 = 50 %
  • für alle weiteren Tage = 25 %

Bei Adam Riese gibt es dagegen keine Staffelung der Leistungen.

4. Finanzielle Unterstützung nach einem Unfall

Ein Beispiel: Marc hat sich beim Fußballspiel mit Freunden das Knie verletzt. Eine Operation war nötig, er lag acht Tage stationär im Krankenhaus. Im Anschluss an den Klinikaufenthalt greift das Genesungsgeld, das Marc ebenfalls für acht Tage erhält.
Ausgehend von einem Krankenhaustagegeld in Höhe von 20 € und einem darauf abgestimmten Genesungsgeld ergibt sich folgende Rechnung:

8 x 20 € + 8 x 20 € = 320 €

Ist die Operation komplizierter und Marc muss 20 Tage im Krankenhaus bleiben, sieht die Rechnung gegebenenfalls ein wenig anders aus.
Bei einer Staffelung wie oben beschrieben werden vom 11. bis 25. Tag 50 % des Tagessatzes ausgezahlt:

20 x 20nbsp;€nbsp;+nbsp;10 xnbsp;€ + 10 x 10nbsp;€ = 700nbsp;€

Da es bei Adam Riese keine solche Staffelung gibt, fallen die Zahlungen hier höher aus:

20 x 20nbsp;€ + 20 x 20nbsp;€ = 800nbsp;€

Adam Riese Tipp

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Pia

Nachdem sie bereits hier und da beim Schreiben von Ratgeberartikeln ausgeholfen hatte, ist Pia fest im Copy-Team und kümmert sich darüber hinaus auch um verschiedenste Webseitentexte, Mailings und Nachhaltigkeitsthemen.


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