Nur das, was zählt: Lifestyle-Trend Minimalismus

Wir bei Adam Riese von Pia

Das Motto von Adam Riese lautet: Nur das, was zählt. Minimalisten leben nach diesem Leitsatz zu 100 Prozent. Die vergangenen Jahre haben die Sehnsucht nach dem einfachen, guten Leben bei vielen nur noch verstärkt: Wir haben nicht nur alles, was wir brauchen, sondern eigentlich viel zu viel – kommt Dir das Gefühl bekannt vor? Was brauchen wir wirklich im Leben und was ist nur Ballast? Wir geben Dir eine kurze Einführung in einen der großen Trends unserer Zeit: den minimalistischen Lifestyle.

Ein aufgeklappter Laptop auf einem aufgeräumten, weißen Schreibtisch.


Die Grundsatzfrage: Was brauchst Du wirklich zum Leben?

Wo Minimalismus beginnt und aufhört, ist schwierig zu beantworten. Für die einen sind es kleine Schritte im Alltag, andere stellen ihren gesamten Lebensstil um und reduzieren ihre kompletten Besitztümer und ihren Konsum auf das absolute Minimum. Grundsätzlich treibt alle Minimalisten die Frage um: Was brauche ich wirklich zum Leben? Und darüber hinaus: Wie wollen wir eigentlich leben?

Daran schließen sich ganz essentielle Überlegungen an, welche Bedürfnisse jeder von uns hat und womit wir uns gerne umgeben. Alles soll einen Sinn haben. Das Leben bewusst leben und erleben.

Minimalismus im Alltag

Los geht es bei den meisten mit dem Entrümpeln der direkten Umgebung: weniger Klamotten, nur noch die Bücher behalten, die Du wirklich gerne gelesen hast, und so weiter.

Dabei hilft die einfache Frage: Was hast Du im letzten Jahr nicht benutzt? Raus damit!

Der ökologische Aspekt

Der nächste Schritt folgt sodann, wenn man sich sein eigenes Verhalten gegenüber der Umwelt bewusst macht. Heutzutage üben nicht mehr nur entschiedene Ökos Verzicht zugunsten der Umwelt. Es ist ganz selbstverständlich, eigene Gefäße oder Stoffbeutel zum Einkaufen mitzunehmen, anstatt zu verpackten Lebensmitteln zu greifen, um Plastik zu sparen. „Zero Waste“ gilt als hehres Ziel, „Minimal Waste“ ist ein etwas realistischerer Weg – Müll vermeiden und das wiederverwenden, was möglich ist.

Vor allem viele Großstädter verzichten heute explizit auf ein eigenes Auto. Viele umweltbewusste Menschen steigen auch kaum bis gar nicht mehr ins Flugzeug und machen Urlaub in der Region oder reisen mit dem Zug.

Achtsamkeit & Clean Eating

Minimalisten geht es aber nicht nur darum, auf unnötigen Konsum zu verzichten, sondern auch darum, ganz bewusst zu leben. Mindfulness, zu Deutsch Achtsamkeit, ist eine unter Minimalisten beliebte Philosophie, die ihre Ursprünge im Zen-Buddhismus hat. Wirklich im Moment präsent anstatt permanent mit den Gedanken woanders zu sein, macht glücklich und besinnt einen zurück auf das Wesentliche – davon sind viele Praktizierende überzeugt.

Teste das ruhig mal einen Tag lang: Wie oft bist Du wirklich bei der Sache, hörst zum Beispiel beim Gespräch mit einem Freund aufmerksam zu, und wie oft denkst Du stattdessen eigentlich an etwas anderes, etwa an diese eine nervige Aufgabe auf deiner To-Do-Liste?

Auch bewusst zu essen ist eine beliebte Achtsamkeitsübung. Clean Eating bedeutet darüber hinaus, auf „reine“ Lebensmittel zu setzen. Also keine stark verarbeiteten oder behandelten Nahrungsmittel wie Süßkram und Fertigprodukte zu essen, sondern selbst zu kochen und alle Zutaten so ursprünglich wie möglich zu belassen. Auch achtsam Essen kann man lernen – ohne nebenbei Mails zu checken oder den Fernseher laufen zu haben.

Minimalistische Ausrüstung: T-Shirt, Schal, Schuhe, Sonnenbrille, Smartphone.

Klamotten, Kosmetik & Co.

Gezielter und weniger zu konsumieren spielt auch bei der Garderobe eine wichtige Rolle.

Minimalisten lehnen Fast Fashion mit ihren ständig wechselnden Kollektionen aus billigen Materialien ab, sie setzen auf kleine Labels statt großer Ketten. Nicht nur das Essen soll nachhaltig und fair produziert werden. Wer auf Qualität statt Quantität setzt, vermeidet so auch eher Fehlkäufe. Und wer noch einen Schritt weiter geht, kauft erst gar nichts Neues mehr, sondern flickt seine Sachen, versucht sie wiederzuverwerten oder zu tauschen. Oder wenn es doch einmal etwas „Neues“ sein soll, greift man eben zu Second-Hand-Kleidung.

Diese Einstellung zieht sich weiter in den Bereich Kosmetik: Konventionelle Shampoos oder Duschgel in Plastikflaschen werden etwa durch feste Seifen ersetzt. Statt Einwegartikeln greift man lieber zu Waschlappen oder wieder­verwendbaren Abschmink­tüchern. Alles so natürlich und langlebig wie möglich.

▷▷ So neu ist das alles gar nicht: Haben nicht unsere Eltern und Großeltern in ihrer Kindheit im Grunde genauso gelebt, da sie es gar nicht anders kannten? Vielleicht ist der Minimalismus auch eine Rückbesinnung auf diese Zeit, in der weniger konsumiert wurde, weil es schlicht weniger zu konsumieren gab.

Minimalistisch wohnen: Tiny Houses & Co.

Über den Begriff des Tiny House bist Du sicher schon einmal gestolpert. Die kompakten Häuser auf möglichst kleiner Fläche gehören zu den Interieur-Trends der letzten Jahre. Die Idee des komplett reduzierten Häuschens kennt man von Wohnmobilen und Ferienhäusern.

Vor allem in Skandinavien sind die kleinen Sommerhäuschen ziemlich verbreitet. Man muss dafür kein Vermögen ausgeben, sie beherbergen alles, was gerade so nötig ist, und geben ihren Bewohnern ein kuschelig-gemütliches Hygge-Gefühl.

Alles hat seinen Platz

Damit das Leben im Minihaus reibungslos funktioniert, braucht es eine klare Ordnung mit festen Plätzen für alle Habseligkeiten. Was man gerade benutzt hat, wird direkt wieder an seinen angedachten Platz zurückgestellt. Ohne diese Disziplin würde das Leben auf kleinstem Raum nicht gut funktionieren.

Recycling, Upcyling & Nachhaltigkeit

Minimalisten streben an, sich mit Dingen zu umgeben, die besonders wertig sind, sodass sie lange etwas von ihnen haben. Möbel und andere Alltags­gegenstände sollen gut für die Umwelt sein. Und genauso angenehm für die Menschen, die darin und damit leben. Sie bauen sich lieber selbst etwas – Tiny Houses verlangen smarte Konzepte – als eine kurzfristig gedachte, vorgefertigte Lösung zu wählen. Natürliche Materialien kommen bevorzugt zum Einsatz, gerne recycelt oder upcycelt. Was für den einen Müll ist, weiß der Minimalist geschickt wiederzuverwerten.

Selbstverständlich gehört zu einem minimalistischen Lebens- und Wohnstil auch, darauf zu achten, Energie zu sparen, den eigenen Wasserverbrauch zu reduzieren und umsichtig mit allen Ressourcen umzugehen.

Post-it mit "Reduce, reuse, recycle"

Minimalismus im Kopf

Der minimalistische Ansatz zieht sich fort, er hört nicht an der Wohnungstür auf. Er ist eine ganzheitliche Lebensweise: Meditation, kleine Auszeiten – Stichwort: „Me-Time“ – gehören ebenfalls zum achtsamen und bewussten Leben. Digital Detox, also der zeitweise Verzicht auf elektronische Geräte und vor allem das Internet, steht hoch im Kurs. Eins nach dem Anderen, Multitasking vermeiden und ausreichend Entspannung helfen Minimalisten, einen klaren Kopf zu bewahren und das Leben zu genießen.

Nicht zuletzt schult man sich selbst auf diese Weise, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und es gelingt einem zunehmend, besser Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die Bestand haben und zufrieden machen. Darum geht es schließlich.

Wie weit geht Minimalismus für Dich?

Mensch und Umwelt im Einklang, gleiche Chancen für alle – der minimalistische Gedanke lässt sich noch viel weiter spinnen. Die Haltung dazu sowie die Umsetzung muss jeder und jede für sich selbst bestimmen.

Wie stehst Du dazu? Lebst Du bereits in machen Lebensbereichen minimalistisch oder geht Dir das alles zu weit? Vielleicht hast Du die nächsten Tage rund um den Jahresbeginn ja Zeit, Dir Gedanken darüber zu machen – und vielleicht wird daraus ja ein Vorsatz fürs neue Jahr? 

Adam Riese Tipp

Egal auf was Du alles verzichtest, Versicherungen brauchst Du trotzdem. Aber eben nur für das, was wirklich zählt!


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Pia

Nachdem sie bereits hier und da beim Schreiben von Ratgeberartikeln ausgeholfen hatte, ist Pia fest im Copy-Team und kümmert sich darüber hinaus auch um verschiedenste Webseitentexte, Mailings und Nachhaltigkeitsthemen.


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